Seminar Prato 2007: Die Farbenvielfalt des Klangs – Le metamorfosi del suono „Die Farbenvielfalt des Klangs“ ist das faszienierende Thema der Studientage, die in der Scuola Comunale di Musica „G.Verdi“ in Prato/Italien stattfand. In Zusammenarbeit mit EOLO Centro richerche per la fisarmonica bildete das mehrjährige Projekt „Neue didaktische Wege für die Entwicklung vom Anfänger bis zum Konzertsolisten“ den Rahmen. Die Realisation dieses Projektes wurde durch die Iniziative von Patrizia Angeloni und Volker Rausenberger, die mit der Hilfe von Janina Rüger eine internationalen Arbeitsgruppe gebildet haben, möglich. Es war offen für im didaktischen und musikwissenschaftlichen Bereich interessierte Musiker. Im vergangenen September haben also in Prato drei Tage intensiver Arbeit, offen für Publikum, stattgefunden, in denen die „Farbenvielfalt des Klanges“ in einigen ihrer musikwissenschaftlichen Dimensionen und gleichzeitig im Bereich ihrer zahlreichen didaktischen Ausrichtungen betrachtet wurde, vom Ansatz im Kindesalter bis zur konzertistischen Ausbildung. In diesen Studientagen fanden Vorträge von Ivano Paterno (Conservatorio di Castelfranco Veneto, I) „Die Farbenvielfalt des Klanges in der konzertanten Literatur“ und des Duos DissonAnce (Roberto Caberlotto, Gilberto Meneghin, Trento, I) statt. Hans Maier (Dozent an der Musikhochschule Trossingen(D)) hielt ein Referat zum Thema „Die Klangästhetik bei der Übertragung alter Musik für das Akkordeon am Beispiel Daniel Gottlob Türk“. Janina Rüger aus Stuttgart (D) präsentierte eine „Einführung in die pädagogischen Ansätze von Martin Wagenschein“, Ansätze, auf welche die pädagogischen Grundlagen der didaktischen Arbeit Volker Rausenbergers (Musikschule Freiburg (D)), die er im Referat „Körperklang-Klangkörper“ zusammenfasste, zurückführen. Spezifische Aspekte der Instrumentaldidaktik wurde im Vortrag „Die graphische Notation im Akkordeonunterricht“ von Harald Pröckl (Landeskonservatorium Innsbruck, A) illustriert . Patrizia Angeloni (Conservatorio Statale di Musica di Latina) fuhr mit dem Seminar „Der Klang als Funktion des System Mensch. Die Funktion des Klanges im Netz der instrumentalen Fähigkeiten“ fort, gefolgt vom eigentlichen Laboratorium, das Erfahrungen in der Klang-Recherche mit Stimme, Körper, Instrument vermittelte und Raum für die Projektion der Erfahrungen jener didaktischen Wege um die „Konstruktion“ des Klangs gab. Die Beiträge der Referenten waren in die Diskussion der Dozenten, Forschenden, Studenten, mit dem Publikum integriert, auch dank der wertvollen Übersetzungsarbeit und Koordination durch Janina Rüger und Ingrid Schorscher. Die Tage schlossen mit der Formulierung einer gemeinsamen Linie für die zukünftige gemeinsame Arbeit und der Planung des folgenden Seminars, das im September 2008 wieder in Italien stattfindet, wobei der genaue Ort noch nicht feststeht und dessen Thema die Musik Girolamo Frescobaldis sein wird. P. Angeloni/J. Rüger Von „http://www.akkordeon-wiki.de/
